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Wer reist wohin? Und Warum?

Was macht Sri Lanka zum Reiseziel? - Und wer reist wohin?
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Strandurlauber
Für die meisten Urlauber sind es vor allem die eindrucksvollen Strände, die manche gar nicht verlassen (siehe auch
Ceylon Tourist Board CTB).

Zwar gelten die Strände an der Ostküste als die schöneren, aber nicht zuletzt auch durch den Krieg mit der LTTE bedingt, gibt es eine Konzentration des Tourismus an der, infrastrukturell besser erschlossenen, Südwestküste Sri Lankas.

Dabei lautet die Grundfrage für viele: Bentota oder Hikkaduwa? Sie wird entschieden durch Geldbeutel und bevorzugtes Milieu.
Bentota stellt eher den gehobenen Standard dar, hingegen ist Hikkaduwa ein beliebtes Ziel von Tauchern, alternativ eingestellten Reisenden und im Schnitt etwas preiswerter.

Größerer Beliebtheit erfreuen sich auch die zur Westprovinz gehörenden Orte Beruwala, Mt. Lavinia bei Colombo und das stark christlich geprägte Negombo, als der für Strandurlaub so ziemlich nördlichst gelegende Ort.

Als verbreiteter 'Geheimtip' gelten: Unawatuna bei Galle und einige Strände weiter östlich in der Südprovinz sowie Arugam Bay bei Pottuvil, welches allerdings zur, mit Bedacht zu bereisenden, Ostprovinz gehört (siehe uncleared areas).
 



Kulturreisende
Die lange Geschichte der Insel macht auch Reisen in ein historisches Sri Lanka möglich. Die frühen Stätten, unter anderem die beiden alten Hauptstädte
Anuradhapura und Polonnaruwa oder das Himmelsschloß von Sigiriya , liegen zu einem Großteil in den Trockengebieten derNorth Central Province. Aufgrund ihrer Lage werden sie auch als Kulturdreieck, cultural triangle , bezeichnet.
Hingegen hatte das letzte Singhalesenreich (bis 1815) im Bereich der heutigen Central Province die Hauptstadt
Kandy, hier ist besonders der Zahntempel ein bedeutendes Ziel.
Für das singhalesische Selbstverständnis sind die Orte
Kataragama, Tissamaharama und  Kirinde im Südosten der Insel von besonderer Bedeutung.

 



Elefanten & Wasserfälle - Naturfreunde

Die ausgesprochen vielfältige Flora und Fauna ist geeignet, so manchen Naturfreund zu erfreuen. Die offizielle Statistik unterscheidet u.a. 242 Schmetterlingsarten, 435 verschiedene Vögel, 92 Säugetierarten, 107 Fische, 54 Amphibien und 74 vierfüßige Reptilien sowie 81 Schlangenarten.

Viele der auf der Insel bestaunbaren Naturerlebnisse sind wegen des Krieges nicht erreichbar. Sie liegen 'zu weit' im Osten bzw. Norden.
Wer zur Zeit über wilde Tiere und über die Landschaft staunen will, erwählt die Hochland Provinzen Central, Sabaragamuwa und Uva.

Sie bieten nicht nur kaum beschreibliche Panoramen, sondern auch Tiere, die es bei uns nur im Zoo gibt. Vom Mungo bis zum Elefanten. Drei verschiedene Klima - und Landschaftstypen verhelfen zu einer unglaublichen Vielfalt.

Im Hochland locken Ziele wie der mit 2260 m fünfhöchste, und allen Religionen der Insel gleichwohl heilige, Berg Adams Peak, oder die vielen Wasserfälle, deren höchster, Bambarakanda, 241 m Falltiefe hat. Mit diesem, leicht östlich, auf halber Höhe zwischen Balangoda und Nuwara Eliya gelegenden, gibt es insgesamt 16 bekanntere Wasserfälle im und um das Hochland.

Als Tip gilt auch die, in einer Höhe von 1890 m gelegene, Stadt Nuwara Eliya, das einstige Zentrum der britischen Teeproduktion. Die Stadt mit der niedrigsten Durchschnittstemperatur.

Als Geheimtip gelten Bahnfahrten von Colombo bis Badulla . Sie zeigen allen Reiz des Hochlandes u.a. Berge und Teeplantagen. Mit der Bahn läßt sich auch der Adams Peak erreichen. Die Anfahrt erfolgt dann entweder über die Edelsteinstadt Ratnapura oder über Hatton .

Neben anderen Nationalparks und Schutzgebieten stellt besonders der Yala-Nationalpark im Südosten der Insel,  ein beliebtes Ziel dar.
Im Yala Nationalpark kann, als einem der wenigen Orte in Sri Lanka, theoretisch sogar ein Campingplatz genutzt werden.
In der Nähe des Parkes befinden sich
Kataragama, Tissamaharama und  Kirinde, östlich liegt Arumugam Bay.
 



Ökotourismus & Ayurveda-Kuren
Sri Lanka hat einige bedeutende Natur- und Wildschutzschutzgebiete (13% der Insel) und ist bestrebt, diese zu Kernen eines sanften Tourismus zu entwickeln. Zwar ist dies ein relativ kleines Marktsegment, aber ein besonders einnahmeträchtiges. Gleichzeitig wird gehofft, so ungewollte Einflüsse durch den Tourismus zu reduzieren.

Hedonisten mit spirituellem Anspruch können für ihre Wellness-Kur in einem der Ayurveda-Kurhotels einchecken - das nötige Kleingeld vorausgesetzt.
Was manchem Westler die exotische Kur, ist vielen Sri LankanerInnen gewöhnliche Medizin.
Die alte indische Heilkunst Ayurveda wird in Sri Lanka gezielt als Alternative zur westlichen Schulmedizin gefördert und es werden entsprechende Ärzte sowie Pflegepersonal ausgebildet.
Was den Unterschied der Behandlung ausmacht, sind Preis und Komfort.
Sind gewöhnliche Ayurveda Behandlungen in der Regel ambulant bzw.dem Besuch beim Hausarzt gleichzusetzen, so kommt der Westler als Kurtourist, der meist eine recht luxuriöse und hotelähnliche Umgebung vorfindet. Entsprechend hoch sind die Preise für die Entspannungssuchenden.
Was Ayurveda hingegen für Sri Lanka interessant macht, sind vor allem die gegenüber der westlichen Schulmedizin geringen Kosten.

Touristen mit einer Erkältung oder ähnlichem ist durchaus zum Besuch eines Ayurvedadocs zu raten. Vorausgesetzt, mögliche Sprachbarrieren werden überwunden.
Wer eine Ayurveda-Kur buchen möchte, sollte sich vorher genau über die medizinischen Qualitäten des Personals informieren und darauf achten, ob es sich um ein Hotel  mit ayurvedischen Angeboten oder das Angebot einer anerkannten Ayurvedaklinik handelt.
 

Aussteiger und spirituell Geleitete
Eine weitere Gruppe ist die der religiös bzw. spirituell motivierten Reisenden. Dies sind z.B. am Buddhismus interessierte Menschen oder solche, die für eine Weile ein Mönchsleben führen wollen.
Sri Lanka hat den Ruf, Kernland des Theravadabuddhismus zu sein. Die Insel besitzt nicht nur viele Relikte aus der Frühzeit des Buddhismus, sondern auch eine Vielzahl an aktiven Klöstern. Diese stehen im Prinzip auch westlichen Anhängern offen und es gibt einige bekannte Mönche westlicher Herkunft unter ihnen.

Einige der Klöster, aber auch andere Zentren, bieten Yoga-Kurse und Meditationsübungen. Damit liegen sie in einem urlaubsrelevanten Trend.

Von Urlaubern wenn, und dann nur am Rande mitbekommen, ist der Umstand, daß es neben 'dem Buddhismus' auch noch andere Religionen auf der Insel gibt. Hierzu zählen der Hinduismus, das Christentum und der Islam.
Es gibt aber auch eine ganze Anzahl an Lokalgottheiten, Geistern und Dämonen.
Der Göttern gegenüber tolerante Buddhismus - Buddha selbst war kein Gott, nur Menschen können in das Nirwana eingehen -, hat so seine ganz eigenen, lokalen Pantheen zugelassen.

Schutzgott der Insel ist bespielsweise Vishnu, ein hinduistischer Gott, der den mythischen Urahn der Singhalesen, Vijaya, empfangen haben soll und dessen Tempel an ihrem himmelblau erkennbar sind. Vielerorts ist die Fruchtbarkeitsgöttin Pattini von großer Bedeutung. Während Krankheiten durchaus von Dämonen herrühren können.
Abbild findet diese Glaubenswelt z.B. im traditionellen Masken-Tanz Kolam, von dem es eine Hochland- (Kandy) und eine Low-Country Variante gibt. Wer will, kann mit etwas Mühe auch ein Heilritual besuchen, sollte aber an ein Gastgeschenk denken.
Als eines der Zentren von Maskenschnitzerei und Low-Country Kolam gilt der Ort
Ambalangoda, bei Hikaduwa. Mit Unterstützung, u.a. auch durch die GTZ, sind hier ein Maskenmuseum und eine Tanzschule entstanden, die Besuchern durchaus offenstehen. Zugleich läßt sich in der Museumsbibliothek, die auch deutschsprachige Titel führt, einiges über die Gegend in Erfahrung bringen.



 

Zwischenreisende in Sachen Visa
Langzeitreisende aus Indien, die ihr indisches Visum durch Aus- und Wiedereinreise verlängern.

Colombo
wird von Touristen oft nur wegen der Visaverlängerung aufgesucht. Hat aber auch sonst einiges zu bieten.



Einreiseregelung:


Die uncleared areas

Problemtourismus: Bittere Praline

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