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Adams Peak

Adams Peak (Sri Pada, Sumanakûta)

Sri Lankas heiliger Berg ist mit 2260m Höhe über dem Meeresspiegel nur der fünfthöchste der Insel. Doch er ist für alle auf der Insel bedeutenden Religionen eine der wichtigsten Pilgerstätten.

Ein gewaltiger Fußabdruck auf der Spitze des Berges gilt je nach Religion als von Buddha, Adam (Christen und Muslime) oder Skanda/Kataragama (Hindus) stammend.

Oben angekommen empfängt´eine kleine Tempelanlage (Schuhe aus! und an warme Socken denken - die Temperaturen können dort schnell einmal unter null Grad fallen) und für die Bezwinger des Berges steht eine Glocke bereit. Sie soll von den Reisenden für jede bisherige Besteigung einmal geschlagen werden.

Besonders zu den Vollmondtagen (auf Sri Lanka sind diese gesetzliche Feiertage) herscht reger Verkehr. Auch kleine Kinder werden dem mühsamen Ziel zugetragen, manchmal geschleift. Insbesondere der buddhistische Volksglaube will wissen, daß eine Besteigung des Berges von den bisherigen Sünden befreit.

Für Männer reicht dafür die kürzere Anreise über Hatton und die kleine Ortschaft Dalhousie am Fuße des Berges. Frauen ist der ungleich längere und beschwerlichere Weg von Ratnapura auferlegt.

Der Berg erscheint bereits im Mythos von Vijaya, dem ‘Stammvater’ der Singhalesen. Um standesgemäß Heiraten zu können verstieß dieser seine Frau, die Dämonin Kuveni. Nach dem ihre Mutter von den anderen Dämonen getötet wurde, flohen die gemeinsamen Kinder von Kuveni und Vijaya an den Fuß des Berges Sumanakûta, den Adams Peak.

Die in der Mahavamsa als Pulindas beschriebenen Wesen, sind die vermutlichen Ureinwohner Sri Lankas, die sogenannten Vädda.

Bis an die Ausläufer des Berges reichen Teeplantagen. Die meist tamilischen Arbeiterinnen, gehören zu den sogenannten indian tamils bzw. den upcountry people, wie sie sich oft selbst nennen. Ihre Vorfahren wurden als sogenannte Kontraktarbeiter für die Plantagenwirtschaft von den britischen Kolonialherren ins Land geholt. Nach der Unabhängigkeit blieb ihnen die Staatsbürgerschaft und damit auch Rechte wie die Teilhabe an Wahlen oder Landerwerb, verwehrt.

Erst in den 1980er Jahren erhielten sie weitgehende Teile ihrer (staats-) bürgerlichen Rechte.

Tees aus dem Hochland Sri Lankas gehören heute zu den besten und zuweilen auch teuersten auf dem Weltmarkt gehandelten Sorten.

 

Zwei kleine Tips: Der Weg sollte nicht unterschätzt werden. Die Stufen sind sehr ungleich und besonders auf dem Rückweg tückisch. Entlang des Aufstiegs sind überall kleine Imbiss- und Getränkebuden. Diese werden zwar mit zunehmender Höhe immer teurer, sind für europäische Geldbörsen aber bezahlbar.

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