Die Vedda (Veddah, Vädda)
Sri Lankas eigentliche Ureinwohner sind zu einer verschwindenden, im zentralen Hochland lebenden Minderheit geschrumpft.
Der Sage nach sind sie die Nachfahren der Kinder des mythischen Vijaya
und der Dämonin Kuveni (Kuvanna). Die sie als die Pulindas kennt. Eine Abkunft, auf die diese sich auch real berufen, die also als tatsächliche Vorfahren akzeptiert werden1
.
Nach der Verstoßung ihrer Mutter durch Vijaya flohen sie in die Gegend des Berges Sumanakûta (Adams Peak), wo sie
noch heute in den Resten der einstigen Urwälder leben.
Ihre herkömmliche Lebensart als Wildbeuter ist jedoch bedroht. Die heutigen Regenwälder sind dem Schutz von Tier und Pflanzen, aber auch der touristischen Erschließung zugedacht. Reglementierungen und Verbote
machen es den Vedda fast unmöglich, auf ihre traditionelle Weise, das zum Leben benötigte der Natur zu entnehmen.
Noch ca. 1600 leben heute unter der Führung ihres Gemeinschaftsvorstehers Uruwarige Wannilaaththo in den Wäldern, z.B. bei der Ortschaft Dambana.
Literatur:
1) GOMBRICH, Richard und OBEYSEKERE, Gananath 1988: “Buddhism transformed”, Princeton University Press, Princeton.
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