Unterwegs - Verkehrsmittel und Wege Linksverkehr und Kühe prägen immer noch den ersten Eindruck im Straßenverkehr. Dazwischen bewegten sich Ende des Jahre 1999 1.614.145 zugelassene
private und staatliche Verkehrsmittel. Die meisten PKW (496.200) fahren in der dichtbesiedelten Westprovinz um den Koloß Colombo
und brachten der Westprovinz Einnahmen in Höhe von 881 Mio. Rupien aus der Vergabe der Zulassungen. Weiterer Zuwachs wird erwartet. (Daily News 20.10.2000) Für wesentliche Teile der Beförderungen sind jedoch die öffentlichen Verkehrsmittel Bus und Bahn verantwortlich. Dieser Sektor war zwischen 1956 - 1977
weitgehend verstaatlicht worden. Nach 1977 wurde dieser Markt liberalisiert. Inzwischen ist auch die Staatsbahn SLR, auf dem Wege einer zumindest teilweisen Privatisierung. Aufgrund des Anstiegs bei den
Roh-Ölpreisen und durch das Monopol des Shell-Konzerns verschärft, kam es im Sommer 2000 zu einem rund 150%igen Anstieg bei Bus- und Bahnpreisen.
Die für Touristen bedeutendste Strecke ist, für den Bus und die schnellere Bahn, die Südwestküstenroute zwischen Colombo
und Galle. Wer die Hochlandschaft genießen will, sollte unbedingt die Bahnstrecke
Colombo-Kandy-Badulla wählen.
Zum Straßenbild gehören, neben Ochsenkarren und Kühen, Elefanten (seltener) und Monitoren (kleine Drachen, na ja so ähnlich) sowie Bus und PKW, sehr zur Verwunderung einiger Touristen tatsächlich auch Sri
LankanerInnen, oftmals zu vielen Fahrräder malträtierend und mit der Zunge schnalzend anstatt zu Hupen. - Und Straßenverkehr ist Hub- und Hupverkehr! Was ihn nicht ganz ungefährlich macht.
Die Busse sind meist voll, fahren aber nach überall hin - irgendwie und wann. Das Zusteigen auf der Strecke liegt im Ermessen des Fahrers, ist aber durchaus möglich. Busfahrten werden gelegentlich unterbrochen. Es
wird angehalten für den Straßentempel, um aus einer spontanen Kollekte eine Spende zu geben. Dabei sind die Götter und Buddha auch im Bus präsent. Sie zeigen sich an der Windschutzscheibe.
Für europäische Verhältnisse kostengünstig transportieren die sogenannten Tuc-Tuc die Three-Wheeler-Cars, eine Art dreirädrige Motorikschas und - Luxusvariante- Taxis. Bei beiden gilt es, den Preis vorher
auszuhandeln. (Richtpreis: Tuc-Tuc 15-20 Rs/km, Taxis das Doppelte, bei Überlandfahrten ca. 40 DM je 100 km)
Möglich sind auch Mietwagen, es wird jedoch empfohlen einen Fahrer zu nehmen. Wer selbst fahren will muß nicht nur mit evtl. ungewohntem Fahrverhalten der restlichen Verkehrsteilnehmer und Linksverkehr
zurechtkommen, sondern auch recht happige Versicherungen abschließen. Für einen Wagen mit Fahrer sollten ca. 500 DM pro Woche kalkuliert werden.
Die Robinsonurlauber von Bentota fliegen mit dem Hubschrauber oder fahren, in eigens für sie hergerichteten
und klimatisierten Bussen an die touristischen Pflichtziele.
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