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Verhaltensregeln

Probleme mit dem Tourismus / worauf achten:

Deutsche im Ausland: Ohne Rücksicht auf Sitten und Gebräuche?
Massentourismus ist nicht immer folgenlos für die Bereisten. Oftmals nehmen Reisende wenig Rücksicht auf die 'guten Sitten' der Bereisten.
Wenn diese schon nicht verstehen, wie Menschen auf die Idee kommen soweit von zu Hause nur zum Baden zu verweilen, tut der zur Schau getragene relative Reichtum der Urlauber oft ein übriges.

Bekleidung
Wenn diese nun noch knapp bekleidet durch die Straßen ziehen und einen mehr oder weniger reizvollen Anblick präsentieren, dann kann es passieren, daß dies als besondere Freizügigkeit ausgelegt wird.  Dies gilt insbesondere für weibliche Reisende. Wer mehr als interessierte Blicke vermeiden will, sollte auf lange Beinkleider bzw. Röcke und bedeckte Schultern und Brüste achten.
Händchenhalten und öffentliche Zärtlichkeit ist ebenfalls nur mit Einschränkungen toleriert. Sie ist, im Gegensatz zur unsrigen Tradition, gleichen Geschlechtern vorbehalten. Tun dies Mann und Frau, kann leicht der Eindruck von Käuflichkeit entstehen.
Ähnliches gilt übrigens auch für das bloße Ansprechen von fremden Personen.

Dienste und 'Patronage'
Zu beachten ist, daß wer die Dienste von Sri LankanerInnen in Anspruch nimmt (z.B. als Fahrer auf Rundreisen etc.), für seine 'Untergebenen' verantwortlich ist, d.h. z.B. für Essen und Unterkunft zu sorgen.

Wer Menschen zu Hause besucht, sollte an ein kleines Gastgeschenk (z.B. etwas Tee, Kaffee oder Zucker, bzw. Gebäck - also durchaus solche Dinge, die derweil auch verbraucht werden) denken.
Außerdem: Schuhe ausziehen und vor dem Eingang lassen. Das gilt auch für Besuche in Tempelanlagen (gleich welcher Religion).

Alkohol, im besonderen der heimische Palmschnaps Arrak wird zwar fast überall gerne getrunken, ist aber kulturell trotzdem verpönt. Er ist, genauso wie andere alkoholische Getränke, nur in den sogenannten 'Liquor Shops' erhältlich. Der Preis für eine Flasche Alkohol übersteigt rasch ein gewöhnliches Tageseinkommen, stellt also einen ziemlichen Reichtum dar.
Die Alkoholgeschäfte sind regelmäßig, z.B. an den sogenannten 'Pooya-Days', den Vollmondtagen geschlossen, um deren religiöse Reinheit nicht zu gefährden. Als weitere Möglichkeit des Konsums bestehen noch die sogenannten Bierhallen und natürlich Hotels mit internationalen Gästen.
Aber Achtung: Die Aufschrift Hotel meint außerhalb von Badeorten meist nicht ein Hotel in unserem Sinne, sondern ein gewöhnliches Restaurant.

Rechte und linke Hand
Beim Anfassen, Händ geben und vor allem beim Essen, ist darauf zu achten, daß die rituell reine Hand stets die rechte ist. Hingegen ist die linke Hand sakralen Handlungen der Entsorgungshygiene vorbehalten und gilt allein deshalb als unrein (obgleich auch auf Sri Lanka das Toilettenpapier schon erfunden ist).

Lächeln und Ruhe bewahren
Ist die oberste aller Verhaltensregeln. Wer ausflippt und laut wird, verliert sein Gesicht. Um Situationen zu entspannen ist es stets hilfreich, freundlichst möglich zu lächeln und bestimmt das eigene Anliegen vorzutragen. Allerdings nicht als Wille, sondern als Notwendigkeit (buddhistisches Ideal).

Weitere Tips:
Weil dieser kurze Überblick natürlich nicht jeder Situation gerecht wird, empfiehlt es sich, sich schon vor Reiseantritt mit den Regeln und Gebräuchen der Bereisten vertraut zu machen. Weiterhelfen tun meist gute Reiseführer sowie das Buch 'Kulturschock Indien' von Rainer Krack, welches - natürlich mit gewissen Einschränkungen - auch für Sri Lanka viele nützliche Tips bereit hält. Ganz neu (1999) und vom selben Autor ist “Sri Lanka. Reise Know-How”.

Siehe auch: praktische Tips für Reisende


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