lankainfo
Suche
Landesdaten
Land & Leute
Politik
Medien
Reisen
Sonst noch
Links
Artikel
Kontakt
Geld

Geld, Währung, Kosten und Preise


Die gültige Währung ist die Sri-Lanka Rupie (LKR)
Seit Anfang 2001 sind die Tauschkurse für die Rupie freigegeben. Damit einher ging eine zweite, dieses Mal durch den Markt diktierte größere Abwertung nach dem Sommer 2000. Entsprach ihr Wert damals (Juni/Juli 2000)  ungefähr 1 DM = 37 Rs. lag der

Referenzkurs am 09.02.2001 bei 
87,06 Rs. auf 1 US$, bzw. 
40,90 Rs. auf 1 DM   oder 
79,99 Rs. auf 1 Euro.         

Obwohl der offizielle Kurs seit einiger Zeit stabil ist, ist die Tendenz zum Dollar fallend
(Die aktuellen Tauschkurse können im Internet bei Daily News im Wirtschaftsteil und bei der Zentralbank gelesen werden.)

Die SL-Rupie ist keine freikonvertierbare Währung. (D.h.: Umtausch nur im Land)
Es wird empfohlen im Inland keine größeren Bar-Summen mitzuführen und Reisecheques zu benutzen.

Im Großraum Colombo ist auch der Gebrauch von Eurocheque und Kreditkarten möglich (->vorher beim eigenen Kreditinstitut erfragen). Über Colombo hinaus ist der Gebrauch nur sehr eingeschränkt möglich.


Einkommen und Kaufkraft
Das Durchschnittseinkommen beträgt rund 800$  im Jahr (UNICEF:Progress of Nations 2000 Report)
Der ungefährer Mindestlohn pro Tag beträgt ca. 100 Rp.  = 2,50 DM. Dies entspricht:

=> ungefähr zwei Schachteln Zigaretten oder zwei Bier -> Einzelverkauf
=> allerdings noch immer: 20 Broten oder 18 Launchpaketen (Reis und etwas Curry (nicht unsere heimische Würzmischung, sondern eine Beilage zum Reis)

 120-Mark-die-Nacht-Zimmerbucher sollten sich dies vor Augen halten.

In der letzten Zeit (Sommer 2000) gab es Lohnerhöhungen, die den tatsächlichen Kosten allerdings hinterher laufen. Inzwischen haben viele Unternehmen von sich aus den Mindestlohn auf 250 Rp. erhöht. [siehe auch Artikel: Satyagraha - oder der Nichtstreik um 100 Eier]
Hierbei wirkten die Gewerkschaften als druckvoller Machtfaktor mit.
Zu beachten ist, daß die Lebenshaltungskosten auf dem Land und die Kosten in der Stadt bzw. die der Reichen und des Mittelstandes einerseits und die der ländlichen Bevölkerung und der städtischen Arbeiterschaft andererseits jeweils andere sind. Dies gilt insbesondere für den unterschiedlichen Zugriff und die Nutzung von Importgütern. Diese waren zuletzt durch die Explosion der Öl- und Gaspreise und eine Abwertung der Rupie sowie die schließliche Freigabe des Wechselkurses zusätzlich verteuert worden.

Die Regierung hat versucht Preisreduzierungen durchzusetzen und beklagte Lauthals 'Preiswucherei'.
Zu den vor ihr eingeleiteten Maßnahmen gehörten Preissenkungen bei Produkten die in Firmen produziert wurden, die dem Staat gehörten und Einfuhrrestriktionen um den heimischen Bauern den Verkauf ihrer Waren zu ermöglichen.
Obwohl der IWF Sri Lankas Markt als den offensten in Süd-Asien bezeichnet, hatte die Regierung noch einen Spielraum hierfür. Denn es gibt einen großen Anteil Staatsbesitz bei den:

  • Plantagen (v.a. Kokosnuß, Tee, Gummi. Aber auch Zimt)
  • in der Verarbeitung der Plantagenprodukte; z.B. befinden sich die beiden größten Cocosöl-Mühlen in Staatsbesitz
  • bei den Transportmitteln
  • der Staat besitzt zusätzlich Verteilungsprivilegien und Monopole auf bestimmte Güter
    • z.B.: Kontrolle über den Außenhandel mit Edelsteinen (64 Varietäten inkl. der besonders wertvollen Rubine und Saphire (Zentrum Ratnapura in der Provinz Sabaragamuwa). Außerdem extrem viel Mondstein (-> Southern Province, Meetiyagoda).

 Zu einem Problem hat sich allerdings der Verkauf der Erdöl und Gas-Lizens an den Shellkonzern, als Monopolist mit der Generallizens, erwiesen. Als Folge bestand keine Interventionsmöglichkeit beim Diktat der Rohöl und Erdgaspreise durch Shell.
Als äußerer Faktor auf die wirtschaftliche Entwicklung hat sich zudem die Asienkrise und der aus ihr hervorgegangene Preisverfall bei den Außenhandelsgütern ausgewirkt.
Den wesentlichsten Anteil am Ansteigen der Lebenshaltungskosten hat allerding der Krieg mit der tamilischen LTTE im Norden und Osten der Insel, der bedeutende Teile des Staatshaushaltes auffrißt (Vgl.
Haushaltsentwurf 2001).



Bildungskosten und Sozialversorgung
Auf Sri Lanka gibt es seit 1940 keine Schulgebühren. Dies führte zu einer ausgesprochen hohen Alphabetisierungsrate und einem relativ hohen Bildungsgrad.

'Samurdhi' die Wohlstandsbewegung ist von staatlicher Seite für die Existenzsicherung zuständig und vermittelt auch Darlehen bzw. Zuschüsse.
 


Tourismusinformationen

[Geld] [Haushalt] [Kriegskosten]