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CPSL

Communist Party of Sri Lanka (CPSL)

Die 1943 unter ihrem langjährigen Vorsitzenden S.A. Wickremasinghe gegründete Partei war aus der United Socialist Party hervorgegangen und zuvor als Fraktion aus der LSSP ausgeschlossen worden.

Hinter dem vordergründigen Streit um Stalinismus und Trotzkismus stand wohl vor allem eine unterschiedliche Konzeption der Partei Leninschen Typs, insbesondere die Frage nach Massen-, oder Kaderpartei. Eng damit verbunden war die Frage der Mechanismen innerparteilicher Demokratie (‘demokratischer Zentralismus’).

Erst nach dem zweiten Weltkrieg legal, eroberte sich die Partei durch eine Malariakampagne ein Massenbasis. Ihr Stimmenanteil blieb jedoch stets hinter dem der LSSP zurück.

Ihre große Stunde schlug, als die 1968 gebildete United Front aus SLFP, LSSP und CP 1970 die Wahlen gewann. Mitglieder wie Pieter Keunemann wurden Minister.

Die Wahlen 1977 brachten eine vernichtende Niederlage für die Partei. Kein einziger Kandidat zog in das Parlament.

Einige Jahre später, 1983 wurde die Partei sogar verboten. Bei den Auseinandersetzungen 1989, zwischen der UNP-Regierung und der JVP, erlitt sie erheblichen Kolateralschden [wie es heute heißt].

1994 gelang es der sogeannten Volksallianz die UNP bei Wahlen zu schlagen. Die People’s Alliance (PA) war aus dem gleichen Kern gebildet worden wie einst die United Front, umfaßte naber einige weitere Parteien und Organisationen.

Die CPSL unterhält zahlreiche internationale Kontakte. Unter anderem ist sie eine Bruderpartei der bundesdeutschen DKP (Deutsche Kommunistische Partei) 

Die Partei unterhält [innerhalb] Sri LankasKontakte zur trotzkistischen NSSP und über ihre indische Schwester CPI (Regierungspartei im süd-westindischen Kerala) zu den tamilischen Organisationen: TULF, EPDP, EPRLF, PLOTE und CWC.

Auf die CP ging 1998 der Versuch zurück, unter Zuhilfenahme Dritter (aktuell Norwegen), erneute Gespräche mit der LTTE einzuleiten. 


Generalsekretär: Dew Gunasekera
Bis 2001 Raja Collure
Bis 1999  K.P. Silva

Zentralkomitee seit 10.2.2001: Raja Collure,  K.P. Silva, Indika Gunawardena, W.H. Piyadasa, D.W. Subasinghe, Hema Wilbert, Suranjith Hewmanne und S. Sudasinghe.

Indika Gunawardena amtierender Minister für Höhere Bildung (Hochschulen) und die Entwicklung von Informationstechnologien bis 10/2000 Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung.

Von historischer Bedeutung sind zwei inzwischen verstorbene Parteiveteranen: der langjährige Generalsekretär und Minister in der UF-Regierung Pieter Keunemann und der Gründungsvater und Vorsitzende S. A. Wickramasinghe.

Die ehemalige Parteizeitung Aththa erfreute sich großer Leserschaft, wurde aber während der Regierungszeit Jayewardene (1977-88) geschlossen und später veräußert.

[MEP] [LSSP] [CPSL] [JVP]