|
Zimtinsel
Im 15. Jh. u.Z. entwickelte sich Sri Lanka zum bedeutendsten Exporteur von Zimt. Dies begründete sowohl den Aufstieg, wie den Niedegang des Königreiches von Kotte. Bildete der hieraus erzielte Gewinn zunächst die
Grundlage staatlicher Expansion, weckte er später koloniale Interessen, die dem Handel folgten.
Die anfangs wild wachsende Zimtsorte auf Sri Lanka wird noch heute zu den höchsten Qualitäten gezählt und war damals zu einem bedeutenden Rohstoff aufgestiegen.
Zentrum der Produktion war das Hinterland entlang der süd-westlichen Küste. Heute erinnern noch Ortsnamen wie Cinnamon Gardens, ein Stadtteil in Colombo, oder die für Touristen
hergerichteten Schauplantagen bei
Negombo an diese Zeit, trotzdem ist Sri Lanka bis in die Gegenwartder bedeutendste Zimtexporteur und so finden sich zahlreiche Plantagen im Hinterland vieler Ferienorte.
 Die Herstellung des Gewürzzimts liegt in den Händen der Salagama, der
Zimtschälerkaste.
Während die Baumrinde zur Gewürzstange verarbeitet wird, landet das Holz meist als Brennmaterial in den mit Holzfeuer betriebenen Kochstellen der Insel.
Das Schälen der Baumrinde gehört bei der Herrstellung zu den ersten Verarbeitungsschritten.
In den Zimtschälerhütten herrscht Arbeitsteilung. Während sich einzelne auf das Schälen der Rinde spezialisiert haben, sind andere mit dem Rollen der Schalen beschäftigt.
Die geschälten Rinden werden nach Größe sortiert, so daß jeweils ineinander passende Stücke vorliegen, um dann auf einem leicht nach innen gewölbten Brett ineinander gerollt zu werden.
Die Schalen werden zu rund 1,50 m langen Stangen gerollt.
Doch bevor sie ihren Weg auf die Märkte und anschließend in die Kochtöpfe antreten können, müssen sie noch getrocknet werden.
Hierzu werden sie flach nebeneinander, auf Seilen oder Drähten, unter dem Dach aufgehängt, wo sie dann als lange Zimtmatten ausgebreitet sind.
Weitere interessante Seiten zum Thema Zimt im Internet:
|
