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Energie

Energieversorgung

Elektrizität

Auch wenn es der PA-Regierung gelungen ist, von ihrem Amtsantritt 1994 bis 2001 die Energieversorgung um 30% zu steigern, sind im Moment nur rund die Hälfte aller Haushalte an das Elektizitätsnetz angeschlossen. D.h., mehr als 9 Mio Menschen bzw. rund 2 Mio. Häuser haben keine reguläre Stromversorgung aus dem Netz. Deshalb kommen vielfach Kerosinlampen und Batteriesysteme (ca. 300.000) zum Einsatz.

Die Stromversorgung ist gegenwärtig zu 60% von Wasserkraft abhängig. Vor allem den zahlreichen Staudämmen entlang des größten Flusses, der Mahaweli kommt hier eine besondere Bedeutung zu. Diese Form der Energieversorgung ist jedoch auch sehr anfällig. Als 2001 zu wenig Regen viel, versiegten nicht nur viele Wasservorräte für Trinkwasser und Bewässerung, sondern auch die Turbinen der Kraftwerke. Strom wurde so knapp, daß das Land in drei Zonen aufgeteilt wurde, die in Rotation vom Netz genommen werden mußten.

Als Gegenkonzepte gelten die Diversifizierung der Elektroproduktion so wie Formen lokaler Selbsterzeugung. Da das Land keine eigenen Öl- oder Gasvorkommen besitzt und diese für teure Devisen erworben werden müssen, ist eine Ausweitung dieses Sektors zwar unerläßlich, aber nur bedingt tauglich. Deshalb wird verstärkt auf Formen erneuerbarer Energie gesetzt. Neben Windkraft (z.B. im Hambantota-Distrikt) und Biogas gilt vor allem Solarenergie (Solarhäuser) als eine Möglichkeit.

Trotzdem wird die Hauptversorgung an Strom weiterhin aus einem Mix aus Wasser- und Thermalenergie gewährleistet werden. Angestrebt ist ein Verhältnis von 50/50.

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